Übungsbericht

14.06.2017 19:00 Uhr
Gemeinschaftsübung LG Letmathe, Ober- und Untergrüne

Sattelzugmaschine prallt vor Gebäude

Eine gemeinsame Einsatzübung der Löschgruppen Letmathe, Obergrüne und Untergrüne fand am Mittwoch dem 14.06. um 19:00 Uhr statt. Das Szenario der Übung wurde eröffnet, in dem ein LKW Fahrer einen medizinischen Notfall simulierte und gegen eine Hauswand prallte, da er die Kontrolle über die Sattelzugmaschine verlor. Hierbei klemmte dieser zwei Personen, die sich an einem Regenauffangbehälter befanden, ein. Eine Person wurde unter dem Behälter geschoben, der mit mehreren Liter Wasser gefüllt war. Die andere Person wurde von der Stoßstange erfasst und gegen die Hauswand gedrückt. Die Verletzten mussten mit technischen Mitteln aus ihre Lage befreit werden. Beim Aufprall der Sattelzugmaschine geriet diese in Brand. Der Brandrauch zog in das Gebäude und verrauchte das Treppenhaus so stark, dass zwei Heizungsinstallateure im Keller vom Rauch eingeschlossen wurden. Diese wurden vom Angriffstrupp unter der Nutzung von Atemschutz aus dem Kellerräumen gerettet und ins Freie gebracht. Im Obergeschoß war ein Team von Elektroinstallateuren tätig. Beim Aufprall der Zugmaschine erschrak der auf eine Leiter befindliche Installateur und fiel von der Leiter. Hierbei riss er eine Stromführende Leitung ab und kam mit dieser in Berührung. Sein Kollege wollte ihn auffangen und erlitt hierbei einen Stromschlag. Für den Angriffstrupp, der die verletzten fand, bestand jetzt ebenso eine Gefahr von dem elektrischen Strom ausgehend. Das wurde jedoch sofort erkannt und mit dem notwenigen Eigenschutz konnte der Verletzte von der Stromquelle getrennt werden. In der Zwischenzeit wurde der Brand vor dem Gebäude mit einem Schaumangriff unter Kontrolle gebracht. Zur Ventilation wurde ein Überdrucklüfter eingesetzt und das Treppenhaus vom Rauch befreit. Jetzt konnte sich auch ohne Atemschutz um den Verletzten Elektroinstallateur gekümmert werden. Da aufgrund seines Leitersturzes davon ausgegangen wurde, er könnte eine Wirbelsäulenverletzung haben, wurde die Drehleiter zum Transport mit einer Trage umgerüstet. Die Drehleiter wurde zuvor zur Riegelstellung zwischen LKW und Gebäude eingesetzt. Hier wurde mit einem Wenderohr eine Kühlung durchgeführt. Das Anbauteil des Wenderohres musste jetzt erst demontiert werden, um den Tragetisch für die Rettung installieren zu können. Der Verletze wurde nun in die Trage eingebunden und mit der Drehleiter nach unten gefahren.

Als Fazit zur Übung konnte die Löschgruppe Letmathe, Obergrüne und Untergrüne feststellen: Auch wenn man nicht im selben Löschzug ist, hat die Arbeit mit den unterschiedlichen Löschgruppen hervorragend geklappt.

Ein besonderer Dank geht an die Firma A. Hülsbusch-Transport GmbH, die uns zu dieser Übung eine Sattelzugmaschine und einen Fahrer gestellt haben, um der Übung eine gewisse Realität zu verleihen.

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