Übungsbericht

08.10.2016 15:00 Uhr
Zugübung LZ West

Eine Zugübung stand am Samstag auf dem Dienstplan der Löschgruppen Letmathe, Oestrich und Stübbeken.
Zu diesem Zweck trafen sich die Einheiten am 08. Oktober um 15:00 Uhr am Gerätehaus am Lennedamm. Zugführer Brandoberinspektor Ingo Dahmen übernahm die Begrüßung des Löschzugs West und übergab die Einsatzleitung an Christian Braun, der in Zukunft einen Zugführer-Lehrgang (F IV) beim Institut der Feuerwehr in Münster besuchen möchte. Da der Zugführer den Übungsablauf beobachten wollte, fuhr dieser zum Übungsobjekt vor. Auf einen Bauernhof auf dem Schälk setzte er zwei Nebelmaschinen ein und verrauchte zwei Gebäudeteile des Bauernhof Komplexes. Dem nun eintreffenden Einsatzleiter Christan Braun bot sich ein Szenario bei dem dichter Rauch aus den Dachziegeln aufstieg und aus einem seitlichen Scheunentor, deutlich erkennbar, ebenfalls Rauch hervorstieß. Da in dem Teil des Bauerhofes noch Mitarbeiter vermutet wurden, gab der Einsatzleiter den Befehl mehrere Trupps unter Atemschutz ins Gebäude vorgehen zu lassen. Zeitgleich wurde die Drehleiter der Löschgruppe Letmathe eingesetzt, um mit einem Wenderohr die Dachhaut zu kühlen. Der nächste Hydrant zur Wasserversorgung befand sich auf der anderen Seite des Gehöfts. Hierzu mussten die Feuerwehmänner mehrere 100 Meter Schlauch ausrollen. Die vorgegangenen Atemschutztrupps konnten 6 Dummy Puppen aus den verrauchten Gebäudeteilen retten und befreien. Zum Schluss der Übung wurde noch eingespielt, dass ein Feuerwehrmann, der sich unter Atemschutz unterhalb des Dachstuhls befand, umknickte. Dieses führte zu einer Mayday Lage, der Sicherheitstrupp, sowie ein Trupp, der sich auf dem Rückzug befand, kamen dem verunfallten Feuerwehrmann zur Hilfe. (Ein Atemschutztrupp, der in eine Notfallsituation gerät, setzt den Mayday Funkspruch ab. Dieses löst das Sicherheitstruppkonzept aus.) Mit dem Einsatz des Überdrucklüfters wurden die Gebäudeteile belüftet und der Rauch aus den Räumen verdrängt. Zugführer Ingo Dahmen zeigte sich in der Nachbesprechung im Ganzen mit der Übung zufrieden. Die Fahrzeugaufstellung wurde bewusst nicht nach Einsatzstandards gewählt. Hier wollte man einer notwendigen Sperrung der Bundesstraße entgegenwirken. Seitens der Feuerwehr geht ein großer Dank an die Familie Recke, die uns kurzfristig das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat. Zum Abschluss organisierte die Löschgruppe Letmathe einen gemütlichen Ausklang, bei dem es Gyros von einem Spieß gab und so konnten die Feuerwehrmänner sich noch einige Stunden austauschen.

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