Bei der Löschgruppe Letmathe stand am Freitagabend eine Funkübung auf dem Dienstplan. Hierzu kam dem diensthabenden Mirko Matull die Idee einen Einsatzablauf zu planen, in dem eine Abschnittsbildung sinnvoll wird. Zu diesem Zweck rücken die Einheiten in verschieden Straßen im Ortsteil Letmathe aus. Die Sondereinheit Funk besetzte in der Zwischenzeit den Abrollbehälter Einsatzleitung. Eröffnet wurde die Übung, in dem das von der Löschgruppe Stadtmitte geliehenes Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) den Einsatzauftrag bekam: Feuer 0 Mülleimerbrand hinter dem Haus der Breslauer Straße 18. Der TLF Führer fand mehre brennende Mülltonnen vor, die direkt an einem Mehrfamilienhaus standen. Diese wurden mittels einer Nebelmaschine so stark verraucht, dass der TLF Führer das Alarmstichwort auf Feuer 1: Feuer am Gebäude erhöhte. Daraus resultierend wurde das Hilfeleistungslöschfahrzeug, Drehleiter, Einsatzleitwagen und ein Rettungswagen in die Breslauer Straße geschickt. Zusätzlich wurde das TLF mit einem Mannschaftstransportfahrzeug unterstützt. Das Feuer von den Mülleimern hat sich durch einem Lüftungsschacht in einem Kellerraum ausgebreitet. Bewohner des Mehrfamilienhauses standen auf den Balkonen und mussten aufgrund des verrauchten Treppenhauses gerettet werden. Hierfür wurden die Drehleiter und Steckleitern eingesetzt. Aus diesem Grund wurde vom Einsatzleiter auf Feuer 2 erhöht. Als nächstes wurde der befreundete Löschzug 2 Menden Lendringsen mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug und einem weiteren Rettungsmittel in die Breslauer Straße entsendet. Wegen des hohen Einsatzkräfteaufkommens wurde entschieden, eine Abschnittstrennung einzuleiten. Es wurde der Abschnitt: Gefahrenabwehr, Brandbekämpfung, Menschenrettung, Rettungsdienst sowie ein Führungsfunkkanal eingerichtet. Im nächsten Schritt kam die Sondereinheit Funk hinzu und stellte für die Abschnittsleiter Führungsassistenten und Gehilfen. Die Brandbekämpfung wurde in der Zeit fast abgeschlossen. Insgesamt sind 7 Anwohner von den Balkonen und 3 Dummys aus dem Treppenraum sowie dem Dachstuhl gerettet worden. In der Übung waren 38 Einsatzkräfte mit 10 Fahrzeugen involviert. Einen besonderen Dank gilt den Bewohnern des Hauses der Breslauer Str. 18, die ihren häuslichen Frieden durch dieser Übung einschränken ließen. Die Akzeptanz, dass die Feuerwehr auch in einem bewohnten Haus üben sollte, war sehr hoch und die Einsatzübung hat den Bewohnern auch Freude bereitet.

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