Übungsbericht

03.06.2015 19:00 Uhr
LKW Brand am Gebäude

Zum Übungsdienst am vergangenen Mittwoch gingen unser Hilfeleistungslöschfahrzeug und die Drehleiter am Letmather Bahnhof in Bereitstellung. Per Fahrzeugfunk bekam die Löschgruppe den Auftrag: LKW Brand am Gerätehaus Letmathe „Feuer 1“ , ein Löschgruppenfahrzeug ist bei Wartung in Brand geraten. Aufgrund des angenommen Feuers, in diesem Feuerwehfahrzeug, rollte dieses los und prallte an eine Gebäudeseite des Gerätehauses. Beim eintreffe der Feuerwehr stellte sich heraus, dass ein Elektroinstallateur in Gebäude sei und dieses bis jetzt noch nicht verlassen hat. Somit teilte der Löschgruppenführer seine Mannschaft zum Einsatz ein. Der Angriffstrupp wurde umgehend zur Menschenrettung eingesetzt. Weitere Trupps bekamen den Auftrag: Gegen den LKW Brand vorzugehen und Riegelstellung zwischen Fahrzeug und Gebäude durch zuführen. Hier sollte verhindert werden das der Brand auf das Gebäude übergreift. Die Riegelstellung wurde durch die Drehleiter unterstützt. Diese setzte ein Wenderohr ein, um die Dachhaut von oben gegen die Flammen zu schützen. Der Angriffstrupp ging währenddessen in das Gebäude vor. Der Aufprall des LKW beschädigte das Gerätehaus leicht, so konnte Brandrauch in das Objekt eindringen. Der Treppenraum war daher sehr stark verraucht. Der Angriffstrupp ging unter Atemschutz zur Personensuche in diesem Gebäudeteil vor. Zuvor hat der Trupp die Information erhalten, dass der Handwerker ein einer Elektroverteilung arbeiten würde. Durch die vorhandene Ortskenntnis, da der Einsatz sich im eigenen Gerätehaus ereignete, ging der Trupp systematisch die Elektroverteilungen ab. Der Wassertrupp hatte in der zwischen Zeit den LKW Brand unter Kontrolle bringen können und unterstützt den Angriffstrupp bei der Menschenrettung im Gebäude.
Im Obergeschoß konnte der Elektroinstallateur an einer Unterverteilung gefunden werden. Durch dem Geräusch vom Aufprall des brennenden Feuerwehrfahrzeug, an dem Gebäude, verlor der Handwerker das Gleichgewicht und viel von seiner Leiter. Hierbei riss er ein Stromkabel ab und blieb mit diesen in Berührung. Die Feuerwehrmänner erkannten dieses unmittelbar. Der Elektroinstallateure lag am Boden und zeige starke Muskel Zuckungen die typisch sind bei einem Stromunfall. Mit einer nicht Strom leitenden Holzaxt wurde das Kabel vom Patienten weggedrückt und der Handwerker konnte aus dem Gefahrenbereich gezogen werden. Das Übungsszenario war mit der anschließenden Rettung des Patienten soweit abgeschlossen. Der Überdrucklüfter wurde noch eingesetzt, um den Diskonebel aus dem Gerätehaus zubekommen und das Gebäude in einem Rauchfreien zu stand zu versetzten.
Text: Mirko Matull

Bilder zum Beitrag: