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27.02.2013
Landhauser Straße - Frau schwebt nach Frontal-Crash in Lebensgefahr

Eine lebensgefährlich Verletzte und einen Schwerstverletzten forderte Mittwochmorgen ein Verkehrsunfall auf der Landhauser Straße in Sümmern.

Aus noch unbekannter Ursache, so die Polizei, war ein 45-jähriger Mendener mit seinem Skoda Octavia gegen 7.36 Uhr in der langgezogenen Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit dem VW Tiguan einer 58-jährigen Sümmeranerin zusammengestoßen. Die Wucht der Kollision war so groß, dass der Tiguan auf die Beifahrerseite kippte und die Antriebsachse des Octavia herausgerissen wurde und auf einem benachbarten Acker landete.

Passanten und Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei, die zufällig vorbeikamen, leisteten den beiden eingeklemmten Fahrern, die noch ansprechbar waren, erste Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Die Sümmeranerin war nach Angaben der Feuerwehr so stark verletzt, dass umgehend eine so genannte Crash-Rettung durchgeführt werden musste, bei der die Fahrertür mit einer hy­draulischen Schere entfernt wird, um die Frau schnellstmöglich im Rettungswagen versorgen zu können. Nachdem sie stabilisiert worden war, wurde sie mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 8“ in die Dortmunder Unfallklinik geflogen.

Bei dem Skoda-Fahrer wurde eine Verletzung der Wirbelsäule vermutet, daher musste er möglichst schonend aus seinem Auto befreit werden. Während sich ein Notarzt um den Verletzten kümmerte, wurden die Türen und auch das Dach mit Hydraulikspreizer und -schere entfernt, bevor der Mendener im Rettungswagen weiter stabilisiert und dann ins St.-Elisabeth-Hospital gebracht wurde. „Aufgrund der Verletzung haben wir den Schock-Alarm ausgelöst“, berichtete Feuerwehr-Einsatzleiter Andreas Köster. Das bedeute, dass im Krankenhaus nicht nur die Ärzte schon auf die Ankunft des Verletzten warten, sondern dass auch sämtliche notwendige medizinische Geräte wie ein Computertomograph sofort genutzt werden können.

Da zunächst unklar war, wie viele Verletzte es gab, waren neben Rettungswagen aus Menden und Hemer auch noch zwei Notärzte aus Hemer und Schwerte angefordert worden, die ihren Iserlohner Kollegen unterstützten und dann noch weitere Hilfe mit dem Notarzt von „Christoph 8“ bekamen.

Zweieinhalb Stunden gesperrt

Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr auch die Löschgruppe Bremke/Iserlohner Heide. Durch das rasche Eintreffen der Freiwilligen stand laut Feuerwehr sofort genug Personal bereit, um beide Fahrer parallel aus ihren Autos retten zu können. Wegen der langwierigen Rettungsmaßnahmen wurde zudem die Feuerwache durch die Löschgruppen Letmathe und Stübbeken sowie die Sondereinheit Funk für eventuelle weitere Einsätze besetzt.

Die Landhauser Straße wurde für zweieinhalb Stunden zwischen der Wendler-Kreuzung und der Kreuzung Deipensiepenstraße voll gesperrt. Der beim Unfall entstandene Sachschaden wird auf rund 30 000 Euro geschätzt.

www.derwesten.de

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