Verkehrsunfall mit vier Verletzten simuliert - Feuerwehr übt Autos zerlegen, um Leben zu retten
Letmathe. Gut, dass alles nur eine Übung war: Denn es will schon etwas heißen,, gleich vier Schwerverletzte zu retten, die aus Autowracks herausgeschnitten werden müssen. 33 Feuerwehrleute meisterten diese Aufgabe am Samstag bei einem simulierten Unfall im Markenfeld.
Zwei Autos stoßen auf der Kreuzung Breslauer Straße/ Oppelner Straße mit voller Wucht zusammen. Die Fahrzeuge verkeilen sich ineinander, zwei Erwachsene und zwei Kinder sind eingeklemmt. Das war die Ausgangslage für die Rettungsübung des Zuges 3 (Letmathe und Stübbeken) der Freiwilligen Feuerwehr Iserlohn. 33 Mann, eine Frau und sieben Fahrzeuge waren beteiligt.Die Firma Leto hatte zwei Schrottautos zur Verfügung gestellt, in denen lebensgroße Puppen saßen. Diese Verletzten galt es möglichst schonend aus ihrem „Unfallgefängnis“ zu befreien. Das hieß für die Feuerwehrleute vor allem, ruhig und überlegt zu handeln und die technischen Geräte wie Spreiz- und Schneidwerkzeuge aus dem „Container AB-Rüst“ entsprechend einzusetzen.
Die beiden Autowracks mussten mit Metallstützen und Bügeln „stabilisiert“ werden. Denn wenn die Wagen während der Rettungsaktion hin- und herschwanken und wackeln würden, könnte das die Verletzungen der Unfallopfer noch erheblich verschlimmern.
„Die Einsatzkräfte haben das gut bewältigt“, freute sich Übungsleiter Jörg Krumme am Ende. Nach knapp 40 Minuten waren die Unfallopfer befreit und hätten, wenn es denn nicht nur Puppen gewesen wären, ins Krankenhaus gebracht werden können.
Wie wichtig es ist, solche Rettungseinsätze zu üben, um sie im Ernstfall sicher zu beherrschen, zeigt die Wirklichkeit des Alltags. Erst vor wenigen Tagen hatte die Feuerwehr an der Altenaer Straße das Dach eines Autos aufschneiden müssen, um Unfallopfer zu befreien.
Qwelle: IKZ Online/Rauer
Bild: Pressestelle Feuerwehr Iserlohn
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