Am frühen Samstagmorgen machten sich 23 Einsatzkräfte von der Löschgruppe Letmathe und der Berufsfeuerwehr Iserlohn auf den Weg in den Südkreis um einen gemeinsamen Übungstag zu verbringen. Begleitet wurden die Feuerwehrleute durch einen Rettungswagen vom Deutschen Roten Kreuz. Ziel war der Werdohler Ortsteil Elverlingsen, eine ehemalige Wohnsiedlung die sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Kohlekraftwerkes befindet. Bei der Wohnsiedlung handelt es sich um mehrere Straßenzüge mit rund 35 Wohngebäuden die sich im Besitz des Energieversorgers Mark E befinden. Fast alle Gebäude sind ungenutzt und sollen in naher Zukunft abgerissen werden. Optimale Gegebenheiten um realitätsnahe Feuerwehrübungen abzuhalten.

Auf dem Tagesplan standen zwei unterschiedliche Einsatzübungen.

Bei der ersten Einsatzübung wurde ein Garagenbrand simuliert. Die Garage hatte einen direkten Zugang zu einem Einfamilienhaus. Um die Übung so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wurde in der Garage ein Holzfeuer entzündet. Brandrauch zog durch das Wohnhaus und bedrohte drei vermisste Personen im Gebäude und eine Person auf einem rückwärtigen Balkon. Mehrere Atemschutztrupps wurden zur Menschenrettung durch die Haustür und über Leitern eingesetzt. Zum Einsatz kam auch die Drehleiter. Nach erfolgreicher Rettung nahmen die Einsatzkräfte die Brandbekämpfung in der Garage auf. Hierbei wurde eine Wärmegewöhnung durchgeführt und der Umgang mit dem Hohlstrahlrohr trainiert.

Als zweites Objekt diente ein Mehrfamilienhaus. Im Keller des Hauses war es zu einem Kellerbrand gekommen. Auch bei dieser Übung, bei der ein Holzfeuer im Keller brannte, waren Personen durch den Rauch gefährdet und mussten gerettet werden. Anschließend machten sich die Einsatzkräfte an die Brandbekämpfung im Keller. Hierbei glich der Kellerraum einem Backofen und zeigte den Trupps eindrucksvoll die Grenzen ihrer Ausrüstung auf.

Mit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen ging es am Nachmittag wieder zurück nach Iserlohn.

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