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16.10.2008
Auto prallt gegen Mauern wie gegen Billardbande und landet zufällig genau in Garage

76-jähriger konnte seinen Wagen nicht mehr steuern
Letmathe. Auf der Zufahrt von der Hagener Straße zum unteren Friedhofsparkplatz ist am Mittwoch ein Auto mehrfach gegen Mauern geprallt und durchs geschlossene Tor in eine Garage geschossen. „Wie eine Billardkugel”, staunten Polizisten. Der 76-jährige Fahrer und seine Frau erlitten einen Schock.

Das Ehepaar befreite sich mit Hilfe von Rettungssanitätern kriechend aus dem Autowrack und der Garage. Beide wurden zur Beobachtung ins Marienhospital gebracht. Der Schaden wird auf 15 000 Euro geschätzt. Neben dem Honda-Civic und dem Stahlblechtor wurden auch zwei von drei Fahrrädern in der ansonsten leeren Garage total demoliert.

Wie die Polizei berichtet, hatte der Fahrer, der mit seiner Frau aus Richtung Friedhof kam, in Höhe der Opel-Werkstatt plötzlich die Kontrolle über den Honda verloren. Sein Wagen müsse defekt gewesen sein, er habe sich plötzlich nicht mehr steuern lassen, gab der 76-Jährige der Polizei zu Protokoll.

Mitarbeiter von Opel Heins hörten gegen 15.30 Uhr einen laut aufheulenden Motor. Dann krachte es mehrmals heftig. Der Wagen flog auf einer Strecke von rund 30 Metern gegen verschiedene Hindernisse. Zuerst prallte er links gegen einen Garagenanbau. Dann schrammte er auf der anderen Straßenseite dreimal dieselbe 1,50 Meter hohe Betonmauer, bevor er wieder nach links rüberkatapultiert wurde - zufällig genau auf die Garage eines Anwohners zu. Das „Geschoss auf Rädern” drückte sich durch das Stahlblechtor und demolierte noch zwei Fahrräder. Erst die Rückwand machte der Irrfahrt ein Ende.

„Zum Glück ist der Honda nicht direkt auf die Hagener Straße gerast”, meinte ein Polizeibeamter.

Quelle: IKZ

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