"Kyrill " Wald in Flammen
Letmathe. (rau) Über 50 Feuerwehrleute aus Iserlohn und Hagen haben am Sonntag Waldbrände am Honsel bekämpft.
In der Mittagshitze hatte ein vom Orkantief "Kyrill" geschädigtes Waldstück direkt am Honselweg Feuer gefangen. Kurz darauf waren hohe Qualmwolken weithin sichtbar aufgestiegen. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr Iserlohn und Einheiten der Feuerwehr Hagen rückten gegen 12.30 Uhr fast gleichzeitig an. Kaum war die erste brennende Fläche gelöscht, schossen hanggabwärts an weiteren Stellen Flammen zwischen den am Boden liegenden Ästen und Stämmen hervor. Funkenflug hatte das Feuer in die Umgebung getragen. Auf dem trockenen Boden breitete es sich rasend schnell aus.
Der Eigentümer des nahegelgenen Ponyhofes hatte bereits Angst vor einer Feuerwalze. Den Kräften der beiden Berufsfeuerwehren sowie der Freiwilligen Feuerwehren Letmathe, Stübbeken, Oestrich und Sümmern gelang es jedoch, eine Ausweitung zu verhindern. Nur 200 Quadratmeter wurden versengt.
Allerdings war es gar nicht so einfach, genügend Wasser heranzuschaffen. Mehrfach mussten Tankfahrzeuge bis zum Hydranten am Stenglingser Weg oder nach Hohenlimburg hinunterfahren. Die Einsatzfahrzeuge blockierten sich auf den engen Wegen teilweise gegenseitig und die Feuerwehrleute mussten nicht selten auf abenteuerliche Weise über umgestürzte Bäume klettern.
Die Polizei sperrte den Honselweg für den Durchgangsverkehr ab. Als die Löscharbeiten gegen 15.30 Uhr beendet waren, wurde die Straße wieder freigegeben.
Ob das Feuer durch Brandstiftung oder andere Umstände entstanden ist, blieb unklar. Möglicherweise hatte jemand unachtsam eine Zigarettenkippe aus dem Auto geworfen. Die Kripo nahm Ermittlungen auf. Die Feuerwehr bittet dringend: "Im Wald nicht rauchen und nichts wegwerfen, was wie ein Brennglas wirken kann."
IKZ
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