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18.01.2007
Stromausfälle und ein schwerer Unfall

Die Altenaer Straße wurde von der Polizei zwischen der Kreuzung Ellebrecht und Nachrodt gesperrt, nachdem einige Bäume auf die Fahrbahn gestürzt waren. Auch auf dem Schälk und in Grürmannsheide kam es zu Behinderungen. Foto: Köster

Letmathe. Ein schwerer Unfall mit zwei Leichtverletzten, gesperrte Straßen, umgestürzte Bäume und Stromausfälle in Grürmannsheide, Oestrich und Lössel: Sturm "Kyrill" sorgte auch in Letmathe und seinen Ortsteilen für chaotische Zustände und Dauereinsätze für Polizei und Feuerwehr.

Ein spektakulärer Unfall ereignete sich gestern gegen 21.15 Uhr an Pater und Nonne. Eine Toyota-Fahrerin, die Richtung Letmathe unterwegs war, wollte einem Baum, der auf die Straße gestürzt war, ausweichen, geriet in den Gegenverkehr und prallte dort frontal mit einem BMW zusammen. Die Leichtverletzten wurden von den Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht, an den Autos entstand Totalschaden. Aus Sicherheitsgründen sperrte die Polizei die B 236 zwischen Grüne und Nachrodt, nachdem einige Bäume auf die Altenaer Straße gestürzt waren. Gleiches galt für die Bereiche Schälk und Grürmannsheide. In dem Waldgebiet zwischen dem Gasthof Schälk und der alten Schule Grürmannsheide "knickten Bäume wie Streichhölzer", so Augenzeugenberichte. Weitere umgestürzte Bäume wurden vom Leckerhorstweg, der Grürmannsheider Straße, dem Schattweg und der Rauhen Hardt gemeldet. Für rund zweieinhalb Stunden fiel der Strom in Grürmannsheide und Teilen von Oestrich aus, weil ein Baum auf eine 10 KV-Freileitung in Grürmannsheide gestürzt war. Auch in Lössel musste der Strom abgeschaltet werden, weil umgefallene Bäume auf der Lösseler Straße die Stromleitungen zerrisssen hatten.

Hauseigentümer am Leckerhorstweg hatten Glück im Unglück. In Höhe des Hundeplatzes war eine Tanne umgefallen - genau auf den Weg, der zwischen einem Wohnhaus und einem angrenzenden Stallgebäude verläuft. Zu Verkehrsbehinderungen kam es auf allen Straßen durch herumfliegende Äste. Zudem hatten sich dort, wo das Regenwasser durch verstopfte Gullys nicht abfließen konnte, Seenplatten gebildet. Bereits am Vormittag wurden die Schülerinnen und Schüler aller Schulen und auch die Jungen und Mädchen aus den Kindergärten nach Hause geschickt, nachdem die Stadt Iserlohn diese Empfehlung ausgesprochen hatte.

Quelle: IKZ

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