Übungsszenario wirkte auf Anwohnerin echt
Von der Drehleiter aus wurde das "Feuer" in der hohen Absauganlage bekämpft. Foto: Hofbauer
Letmathe. (kat) Eine Anwohnerin war geschockt, sie rannte zu den Feuerwehr- und DRK-Einsatzkräften: "Kann ich irgendwie helfen? Das ist ja schrecklich!"
Zum Glück konnten die Männer sie schnell beruhigen: Bei dem Großeinsatz am Freitagabend in der Firma Middermann und Finking handelte es sich nur um eine Übung. Tränen der Erleichterung standen der Frau dann in den Augen. So echt hatte das Szenario gewirkt.
"Wir wollen die Zusammenarbeit zwischen den Löschgruppen 21 und 25 (Letmathe und Stübbeken) sowie dem DRK Letmathe üben", erklärte Einsatzleiter Stephan Stegmann (Löschgruppenführer der Stübbeker) Sinn und Ziel des Einsatzes.
Die gestellte Situation: In der Fabrik an der Ecke Brabeckstraße / Schwerter Straße kam es bei der Spätschicht zu einem Schadensfeuer. Fünf Personen werden im Gebäude noch vermisst, es gibt starke Rauchentwicklung.
Die erste Hürde nahmen die 22 Feuerwehrmänner, die mit vier Fahrzeugen anrückten, mit Bravour: Das richtige Parken in einiger Entfernung von dem Gebäude, da es stark verwinkelt ist. Und auch sonst lief alles bestens, alle fünf Personen (hervorragend geschminkte DRK-Mitglieder) konnten aus dem Gebäude gerettet werden, eine sogar von einem hohen Turm (Absauganlage). Mit schwerem Atemschutzgerät kämpfte man gegen den Rauch aus der Nebelmaschine an.
Es war das zweite Mal, dass die Letmather auf dem Gelände der Firma Middermann und Finking üben durften, wofür Stephan Stegmann sehr dankbar ist. Die Firma spendierte sogar Getränke für die Einsatzkräfte. Und auch sonst war Stegmann sehr zufrieden: "Die Übung ist gut verlaufen, der Zeitrahmen wurde eingehalten."
IKZ, 07.10.2007
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