Brandursache noch nicht geklärt
Vollkommen ausgebrannt ist diese Halle im zweiten Obergeschoss der ehemaligen Firma Wortmann an der Gerichtsstraße. Die Brandursache steht noch nicht fest. Foto: May
Vollkommen ausgebrannt ist diese Halle im zweiten Obergeschoss der ehemaligen Firma Wortmann an der Gerichtsstraße. Die Brandursache steht noch nicht fest. Foto: May
Iserlohn. (rat) Als sehr problematisch stellte sich für die Feuerwehr die Bekämpfung des Brandes in dem leerstehenden Fabrikgebäude an der Gerichtsstraße dar. 52 Feuerwehrleute waren am späten Donnerstagabend vor Ort, um das Feuer, das im zweiten Obergeschoss und im Dachgeschoss der ehemaligen Firma Wortmann großflächig gewütet hat, zu löschen (wir berichteten). Doch erst gestern Nachmittag gegen 14.45 Uhr waren die Glutnester im Mauerwerk erloschen. Wie Einsatzleiter Andreas Kästner gegenüber unserer Zeitung erklärte, handele es sich bei den Außenwänden um ummauerte Fachwerkständer, in deren Balken sich die Glut so tief hineingefressen hatte, dass auch der Einsatz von Netzmitteln im Löschwasser, die für ein tieferes Eindringen der Löschmittel sorgen, nicht zum Erfolg führten. Um die Glutnester direkt löschen zu können, hätten die Einsatzkräfte die Wände aufstemmen müssen, was wegen der erhöhten Einsturzgefahr aber nicht möglich war. "Das ist lebensgefährlich. Da schicke ich keinen meiner Männer rein," so Kästner. Stattdessen stellte er eine Brandschutzwache ab, die die Glut beobachteten, bis diese von alleine erlosch.
Die akute Einsturzgefahr erschwerte auch die Arbeit der Brandermittler von der Kriminalpolizei, die somit der Ursache des Feuers noch nicht auf den Grund gehen konnten. Wie von den Einsatzkräften vor Ort zu erfahren war, habe man schon öfter Zündeleien in dem leerstehenden und für den Abbruch schon weitgehend entkernten Gebäude beobachtet. Ob es sich aber wirklich um Brandstiftung handelte, oder ob das Feuer eine andere Ursache hatte, konnten die Ermittler noch nicht feststellen.
Quelle :IKZ
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