Letmathe. Ein Unbekannter, der in der Nacht zum Sonntag auf der Flucht vor der Polizei in die Lenne gesprungen ist, hat eine große Suchaktion ausgelöst. Bis Sonntagmittag wurde der Geflohene nicht gefunden.

Allerdings wurde am Sonntagmorgen in einem Schuppen im Bereich Oeger Straße eine nasse Lederjacke entdeckt. Das lässt hoffen, dass der Verfolgte nicht ertrunken ist. Nach Angaben der Polizei hatte der Unbekannte in der Nacht offenbar versucht in einen Lagerraum an der Hagener Straße einzubrechen. Als er sich gegen 0.40 Uhr auch noch am Langen Kummer an einem Auto zu schaffen machte, wurde er von einer Polizeistreife entdeckt. Der Überraschte nahm Reißaus, die Beamten liefen hinterher und sahen ihn in Höhe Kreisverkehr/Alter Markt in die Lenne springen. Er wurde von der starken Strömung sofort abgetrieben.

Die Beamten verloren den Unbekannten aus den Augen und veranlassten, dass sofort eine große Suchaktion eingeleitet wurde. Zwischen 1.05 und 3 Uhr durchforschten 18 Polizisten und rund 45 Feuerwehrleute den Fluss bis zur Stadtgrenze Hohenlimburg. Weitere Kräfte aus Hagen nahmen die Lenne im dortigen Bereich in Augenschein. Die Feuerwehr baute Scheinwerfer auf und setzte für die Suche ein Boot für mehrere Personen ein. Gegen 3 Uhr wurde die Aktion ergebnislos abgebrochen

Am Sonntagmorgen unternahmen Feuerwehr und Polizei einen weiteren Anlauf. Von 8.30 bis 10.30 Uhr wurde die Lenne mit Hubschrauber-Unterstützung erneut abgesucht, ebenfalls ergebnislos.

Ob die am Sonntagmorgen entdeckte Lederjacke von dem Vermissten stammt, ist nach Angaben der Polizei, noch völlig unklar. Der Fund lässt jedoch hoffen, dass der Verfolgte in dem eiskalten Wasser nicht ertrunken ist. Einzelheiten zur Person oder zum Aussehen des Vermissten konnte die Polizei am Sonntagmittag nicht mitteilen.

Quelle & Foto: IKZ

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