Trotz Beschluss noch alles offen
An der Rückwand der bestehenden Fahrzeughalle sowie versetzt in Richtung Lennedamm soll die bestehende Rettungswache nach den bisherigen Überlegungen erweitert werden. Foto: Köster
Letmathe. (kör) Einstimmig hat sich der Feuerwehrausschuss gestern dafür ausgesprochen, die Planung für einen Anbau an die Rettungswache am Lennedamm weiter zu verfolgen. Und zwar so, dass dort eine Halle für bis zu zwei Löschfahrzeuge entstehen könnte.
Zuvor hatte der Ausschuss ausgiebig diskutiert, welche Auswirkungen der Beschluss für die künftige Struktur der Freiwilligen Feuerwehren auf dem Gebiet der ehemaligen Stadt Letmathe haben könnte. Denn in einer ausgebauten Rettungswache wäre - wie bereits gestern berichtet - nicht nur Platz für das Fahrzeug der Löschgruppe Stübbeken, sondern ein weiteres. Das es das Fahrzeug der Oestricher Löschgruppe sein könnte, stellte Feuerwehr-Chef Christian Eichhorn gestern nochmals ausdrücklich als eine von verschiedenen Möglichkeiten dar. "Es wäre auch denkbar, die Oestricher Löschgruppe komfortabler als bisher an ihrem alten Standort unterzubringen", sagte Eichhorn. Man wolle sich für die Zukunft nur keine Möglichkeiten aus der Hand geben, indem man jetzt am Lennedamm Planungsrecht lediglich für eine kleine Fahrzeughalle schaffe. Ein kleine Halle bauen, könne man in jedem Fall.
Theo Dicke (CDU) ließ die Vertreter der Löschgruppen, die die Sitzung als Zuhörer verfolgten, aufhorchen, als er einer Zusammenlegung der Löschgruppen Letmathe, Stübbeken und Oestrich das Wort redete. Dicke räumte ein, sich vor 15 Jahren, als er selbst noch Stübbeker Löschgruppenführer war, vehement gegen solche Überlegungen ausgesprochen zu haben. Inzwischen sehe er das aber anders. Dicke stellte dabei auch einen gemeinsamen Standort für die Löschgruppen Unter- und Obergrüne als Option für die Zukunft hin.
Für die SPD monierte Dr. Katja Sielhorst, die nach ersten Planungen hohen Kosten von rund 700 000 Euro für den Anbau am Lennedamm. Laut Christian Eichorn kann man darüber aber noch in Ruhe diskutieren, wenn es irgendwann um einen tatsächlichen Baubeschluss gehe. Und Kämmerer Harald Drees ergänzte später, er sei "der letzte, mit dem man nicht über Einsparungen reden kann".
Quelle: IKZ
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