Sturzregen setzte Iserlohn unter Wasser
Iserlohn. (rd) Einer der größten Überschwemmungseinsätze der letzten Jahre verursachte der gewitterartige Sturzregen am Samstagnachmittag in Iserlohn. Zahlreiche Straßen und Keller standen teilweise bis zu einem Meter und höher unter Wasser, Gullideckel wurden in die Luft geschleudert, Bäume stürzten auf Straßen und Autos.
In der Waldstadt war neben der Berufsfeuerwehr die gesamte Freiwillige Feuerwehr pausenlos unterwegs. Bis zum Abend wurden mehr als 150 Einsätze gefahren. Der Iserlohner Norden verwandelte sich in kürzester Zeit - zum Beispiel in Kalthof - in eine Seenplatte, der Baarbach wurde zum reißenden Fluss und setzte unter anderem die Firma Becker Oberflächentechnik an der Baarstraße unter Wasser. Das für das abendliche Rockfestival aufgebaute technische Equipment wurde überflutet, so dass das Konzert abgesagt werden musste. Auch die technischen Anlagen im Schleddenhof wurden stark beschädigt, das gesamte Freibad wurde überflutet und verschmutzt, so dass es zumindest am Montag geschlossen bleibt. Der Verkehrslehgarten stand bis zu den Schildern unter Wasser. Die Firma Karstadt stellte gegen 16 Uhr wegen Wassereinbruchs das Kundengeschäft ein, der Hagebaumarkt wurde mit Sandsäcken gesichert. Die Anwohner der Scheffelstraße wurden erneut schwer in Mitleidenschaft gezogen. Das gesamte Ausmaß der entstandenen Schäden war am Samstagabend noch nicht absehbar.
Quelle und Fotos: IKZ
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