Sekt und Kuss im Leiterkorb
Letmathe. (kör) Marion und Marc Dünninghaus mögen sicher geahnt haben, dass sich vor der Kirchentüre irgendetwas tun würde. Denn schließlich gehört Marc als Brandmeister nicht nur der Iserlohner Berufsfeuerwehr an, sondern auch der Löschgruppe Letmathe der Freiwilligen Feuerwehr. Und bei der Feuerwehr ist es eben Brauch, dass die Kameraden ordentlich Spalier stehen, wenn einer aus ihren Reihen vor den Traualtar tritt.
Was aber am Samstagnachmittag vor der Friedenskirche dann tatsächlich passierte, das überraschte die Frischvermählten aus dem Stübbeken nun doch. Nicht dass Marion und Marc mit ihren Söhnen Manuel und Noah - Pfarrer Rüdiger Schuch hatte nicht nur die Eltern getraut, sondern auch die beiden Jungen getauft - aus der Kirche durch eine Spirale aus einem C-Rohr treten mussten und dann symbolisch vor dem Eintritt ins Glück die Kupplung zweier A-Rohre lösen mussten. Nicht allein dass es Blumen im Namen der ganzen Truppe vom stellvertretenden Löschgruppenführer Mose Savino gab: Die "Höhe" kam erst noch.
Kaum hatten die frisch Vermählten die Glückwünsche ihrer nächsten Angehörigen und engsten Freunde entgegengenommen, "entführten" die Feuerwehrkameraden die Brauch in den Korb der großen Drehleiter und hievten sie samt dem vierjährigen Noah hinauf in luftige Gefilde. Im guten Hochzeitsanzug aber mit Helm musste der Bräutigam mit einer Rose im Mund nachklettern, was er ebenso mühelos wie gern erledigte. Oben gab es zur Belohung eine Flasche Schampus und zwei Gläser, so dass Marc und Marion und Beifall der unten Stehenden anstoßen und sich mit einem dicken Kuss selbst beglückwünschen konnten.
IKZ Foto Köster
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