Kanalnetz kollabiert nach Gewitter
Die Autos kämpften sich bei dem Gewitter durch die Wassermassen. In Barendorf trat der Baarbach über die Ufer. Fotos: Schneider
Iserlohn. (tol) Um 16.47 Uhr brach gestern das Chaos aus: "Innerhalb von einer halben Stunde sind 200 Notrufe in unserer Leitstelle eingegangen", berichtete Feuerwehr-Einsatzleiter Stefan Hollitzer nach dem heftigen Sommergewitter. Für die Wehr jedoch kein Problem: Nach fünf Minuten war das Personal in der Einsatzzentrale mit dienstfreien Mitarbeitern verdoppelt worden. Neben der Berufsfeuerwehr rückten elf Löschgruppen aus - nur Hennen, Drüpplingsen und Kesbern blieben in Reserve, da die Ortsteile nicht so stark betroffen waren. An mehr als 100 Einsatzstellen im Stadtgebiet waren insgesamt 250 Feuerwehrleute im Einsatz. In Iserlohn machten vor allem Gullydeckel Probleme: Das Kanalnetz kollabierte angesichts der ungeheuren Wassermassen in kürzester Zeit. Unzählige der schweren Deckel schossen regelrecht aus den Kanalöffnungen. Teils musste die Polizei vor dem Eintreffen der Wehr für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sorgen. Der Baarbach trat an einigen Stellen wie z.B. in Barendorf über die Ufer.
Quelle: IKZ
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