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11.02.2004
Bericht des IKZ zu den Einsätzen am 11. Februar 2004

Keine Zeit zum Durchatmen für die Feuerwehr
Ausgabe IKZ vom 12.02.2004, Bild IKZ
Feuerwehr im Stress: Zwei Brände in Folge
Arbeitsreicher Nachmittag für die Iserlohner Feuerwehr: Zunächst brannte der Anbau einer Firma an der Bleichstraße, wenig später ein Gebäudeteil des Sägewerkes auf der Rheinermark. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.
Iserlohn. (stef) Kaum Zeit zum Durchatmen blieb der Iserlohner Feuerwehr am gestrigen Nachmittag: Gleich zwei große Einsätze in Folge hielten die "Blauröcke" auf Trab.
Die erste Alarmierung traf um kurz vor 16 Uhr in der Wache an der Dortmunder Straße ein: Tiefschwarzer Rauch stieg aus dem Dach des Hinterhof-Anbaus einer metallverarbeitenden Firma an der Bleichstraße. Beim Eintreffen der Wehr schlugen schon Flammen aus dem Gebäude. Zahlreiche Schaulustige hatten sich an der Hans-Böckler-Straße versammelt und mussten von der Polizei immer wieder aufgefordert werden, die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Mit Hilfe der Drehleiter aus Letmathe und den Einsatzkräften der Löschgruppe Stadtmitte rückte die Feuerwehr nun von mehreren Seiten an den brennenden Gebäudeteil heran und hatte das Feuer in wenigen Minuten unter Kontrolle gebracht. Gleichzeitig hatte sich ein Trupp unter schwerem Atemschutzgerät auf die Suche nach Personen im angrenzenden Fabrikgebäude gemacht. Von den dort beschäftigten Arbeitern mussten zwei mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Ursache des Feuers war am gestrigen Abend noch ungeklärt, die Ermittlungen laufen.
Noch vor Ort an der Bleichstraße erreichte der nächste Notruf die Feuerwehrleute. Ein Gebäudeteil des Sägewerks auf der Rheinermark stand in Flammen. Mit mehreren Trupps - zum Teil unter schwerem Atemschutz - wurde das Feuer aus verschiedenen Richtungen bekämpft. Dabei kamen neben acht C-Rohren und zwei Drehleitern auch das große, 5000 Liter fassende Tankfahrzeug mit Wasserwerfer zum Einsatz. Gefahr ging schließlich noch von drei Gasflaschen im betroffenen Gebäudeteil aus, die schnell gekühlt werden mussten. Gleichzeitig konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Büro-Komplex verhindert werden, aus dem die Feuerwehr Firmen-Computer und wichtige Akten holte. Die Löschgruppen aus der Iserlohnerheide, Leckingsen, Hennen, Drüpplingsen, der Bremke und Letmathe unterstützten hier die Berufsfeuerwehr. Insgesamt waren 115 Kräfte, davon 91 freiwillige Feuerwehrleute im Einsatz.